Kinder und Umwelt

Projekte, die das Umweltverhalten verbessern, die Wahrnehmung über die Sinne anstreben, bilden die «geistigen» Parameter bei diesen Aktivitäten.
Der Partizipations- und Integrationsgedanke wie die Imagination, die Intuition und das Selbstwertgefühl werden mit gezielten Projekten gefördert.
Die Entfaltung durch Kreativität und ganzheitliche Entwicklungsprozesse werden unterstützt. «ERGEBNISSE WIE EMOTIONEN WIRKEN LASSEN.»

 Schulatelier
In den Schulateliers versuchen eingeladene Künstler in kreativen Prozessen die Kreativität, Fantasie, Imagination und Intuition der Kinder zu fordern und fördern. So arbeiteten z.B. nur über den Kulturfunken (ein kantonales Schulprojekt) bereits über 1000 Kindern mit Künstlern zusammen:

  • Es entstehen leichte und schwere Skulpturen
  • Farbenlehre mit Kaugummis
  • Modeschau mit dem Abfallmaterial
  • Der Tischtennisball ist mit Farbe gefüllt und hat ein Loch…
  • Papierstappel als Mobbingsymbol an der Decke
  • Barockjubel in der Barockkapelle und dann 
  • Zum Wäscheklammercoiffeur und an die Disco in der Telephonkabine
  • Ein Hochzeitskleid aus Plastiksäcken
  • usw

ForschungsprojekteDurch das spielerische Entdecken werden den Kindern und Jugendlichen neue Wissens- und Erfahrungsbereiche eröffnet. So zum Beispiel durch Archäologieateliers.

Oder es werden kreative Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Kindern in den Bergdörfern und denen im Tal kreiert: So werden Botschaften auf einen grossen Regenschirmball geschrieben und ins Tal gerollt und hier schreiben die Kinder ihre Antworten auf grosse Postichzettel, welche an der Bergstrasse angebracht werden.

Kinderatelier
Im Kinderatelier zur Kastanienallee wurde über zehn Jahre Kinder der Region betreut und mittels Montessori- und Reggio-pädagogik in ihrer Entwicklung unterstützt und gefördert. 

Die Ergebnisse werden in Ausstellungen im Schlosshotel und im Schloss zu Leuk der Bevölkerung gezeigt und gewürdigt. Neu zeichnet sich der Verein Kinderweeelten für diese Ateliers verantwortlich. 

Natur erleben
«Nur was man kennt, kann man lieben und schützen» Dank der Stiftung Schloss Leuk konnten über 100 000 Kinderstunden im Regionalen Naturpark Pfyn-Finges und in den Ateliers durchgeführt werden. Seit 2016 hat der Verein Kinderweeelten eine neue Trägerschaft für diese wertvollen Projekte.

Wahrnehmungsspaziergänge
Durch Wahrnehmungsspaziergänge mit Künstlern und Wissenschaftlern erfreuen sich die Kinder und Jugendlichen am Beobachten, Wahrnehmen und Reflektieren über ihre Umgebung: 

  • Mit einer Regentropfspaltmaschine wird auf einer Wasserscheide gewandert
  • Mit dem Föhn Rasenstrukturen und Bilder «gesät»
  • Aus dem Wanderweg und seinen eingedrückten Steinen wird in Sekunden ein Steinpuzzle
  • Wenn die Bäume im Wald Durst empfinden, wird dies auf den Ballonfotos direkt sichtbar, indem sich hier die Natur von Grün zu Braun verfärbt. So können die Kinder auf dem Schulweg jeweils schauen, ob es «ihren» Bäumen gut geht oder ob sie Durst haben.
  • Wie tönen Leitplanken, wenn ein Auto vor bei fährt oder wie, wenn ein Zug unter der Brücke durchrattert?

Neu werden solche Wahrnehmungsspaziergänge auch in Zusammenarbeit mit dem Festival für Neue Musik, «Forum Wallis», durchgeführt.

Kinderkulturtage
Seit vielen Jahren beteiligte sich die Stiftung am Projekt «Kinderkulturtag»: Die Hauptstrasse durch Leuk-Stadt und einige Gassen werden für die Kinder gesperrt. 

Kreativateliers mit Naturprodukten, Strassenspiele, Animationen, u.v.m. können die Kinder unentgeltlich zusammen mit den Eltern und Freunden geniessen. Die Stiftung stellt weiterhin ihre Gebäulichkeiten und die Leistungen des Kulturdelegierten zur Verfügung.

Gesundheitsprojekte
Die Stiftung arbeitete an verschiedenen Gesundheitsprojekten für Kinder und Jugendliche im Verbund (Z.B. mit dem Märliverein, den Schulen vor Ort, …) aktiv mit oder setzte diese selber um: 

  • Wohnphysiologie für die Kinder
  • Gesunde Nahrung
  • Bei den Humorfestivals lernten die Kinder viel über das Lachen und übten sich intensiv darin.
  • An den «Rapunzelhaaren» konnten die Kinder den Schlossturm erklimmen und danach mit einer Tyrolienne in die Burgwiese rutschen (Bewegung, Selbstbewusstsein).
  • Zusammen mit Künstlern kreierten Jugendliche Gesundheitsplakate z.B. gegen das Rauchen
  • U.v.m. 

Werte erhalten
Die Stiftung ist bestrebt in all ihren Aktivitäten Werte wie Respekt, Toleranz, Solidarität zu leben. Darum ist es auch naheliegend, dass sie diese in den Kinderprojekten entsprechend einbringt und bewusst fördert: 

  • Es wurden Putztage mit den Kleinen im Dorf durchgeführt
  • Kinder holen das Unkraut aus den Rebbergen, kreieren damit Blumenaranchements und die Gemeinde stellt diese in den Büros und Schulhäuser aus. So braucht der Rebbauer keine Pestizide zu spritzen, die Gemeinde keine im Ausland angepflanzten Pflanzen zu kaufen und die Kinder stellen zu Recht die Frage, warum wir diese so schönen Blumen mit Unkraut betiteln.
  • Auch wurde mit den Kindern Projekte zu der Verknappung der Ressourcen durchgeführt.   
  • Aktuell erarbeiten die Stiftungsverantwortlichen zusammen mit den Schulen an einem Konzept, dessen Zielsetzung darin liegt, dass sich die Leute auf den Strassen wieder, wie noch vor ca. 20 Jahren, gegenseitig grüssen.